Interview mit Marion Meister
Liebe Marion, vielen lieben Dank, dass Du noch mal
neugierige Fragen zum Erscheinen Deiner neuen Jugendtrilogie um Julie Jewels
beantwortest.
1.
Julie liebt Schmuck und stellt ihn selbst her.
Hast Du ein Lieblingsschmuckstück, oder hast Du schon mal selbst welchen
hergestellt?
Als Jugendliche habe ich tatsächlich selbst Schmuck
hergestellt – allerdings mit wenig Talent. Und schon gar keinem magischen
Talent. Aber ich hatte immer bestimmte Schmuckstücke, die mir Glück bringen sollten.
Ob das funktioniert hat? Na – bei Schulnoten weniger … Aber auch jetzt noch
trage ich, wenn ich auf Reisen gehe, Ohrringe mit dem Bild eines Kompasses. Und
eines meiner Lieblingsstücke ist eine Kette, die die Farben eines
Strandspaziergangs hat – Meeresblau mit Schaumkronenweiß und
Muschel-Sand-Ocker.
2.
Julie trinkt am liebsten heiße Schokolade, was
trinkst Du am liebsten?
Ohne Kaffee geht bei mir gar nichts. Aber am allerliebsten
trinke ich Kaffee mit Schokolade. In meinem Heimatort gibt es ein Café (lustigerweise
hat es auch so eine Art Wintergarten-Anbau. Was für ein Zufall …). Dort machen
sie richtig gute Schokolade (wieder ein immenser Zufall) auch mit Kaffee – zum Dahinschmelzen!
3.
Julie fleht ihre Mutter fast schon an, sie in
das Geheimnis der Schmuckmagie einzuweihen, vergeblich. Würdest Du Deinen
Kindern so ein Familiengeheimnis verheimlichen? Ich grübele ja nun schon eine
ganze Weile, warum sich die Mutter vehement weigert…
Ich glaube, Mütter haben immer gute Gründe, wenn sie ihren
Kindern etwas verschweigen. Meist denken sie, sie könnten ihre Lieben dadurch
schützen – aber leider geht das oft nach hinten los … Zum Glück hüte ich kein
so dramatisches Geheimnis und habe deshalb meinen Jungs immer reinen Wein
einschenken können.
4.
Glaubst Du an Magie?
Ich hoffe auf Magie. Als Kind habe ich es oft versucht –
doch kein Zwinkern, Schnippen oder Beschwörung hat je funktioniert. (Also bin
ich wohl ein Muggel.) Das bedeutet aber nicht, dass es sie nicht gibt … Und
solange ich sie nicht finde, zaubere ich sie mir in den Geschichten herbei.
5.
Julies
Verhältnis zu ihrem besten Freund ist nicht ganz unkompliziert. Offensichtlich
kennst Du den Film „Harry & Sally“, wer hat Recht, Julie oder Noah, können
Deiner Meinung nach Jungs und Mädels einfach nur Freunde sein?
*lach* Ich erinnere mich an einen Kinoabend – Ich hatte mir mit
zwei meiner besten Studienkumpels „Harry & Sally“ angesehen und habe danach,
auf dem gemeinsamen Heimweg, mit einer feurigen und leidenschaftlichen Rede die
Meinung vertreten, dass Mädels und Jungs natürlich nur Freunde sein können! Die
beiden haben daraufhin geschwiegen … Wie immer sehen wohl Mädchen die Dinge
anders als die Jungs …
6.
Julies Geschichte ist als Trilogie angelegt,
hast Du auch schon den 3. Teil geschrieben?
Teil 3 ist schon komplett in meinem Kopf – dh es steht für
jedes Kapitel fest, was passiert. Und ich bin bereits dabei, ihn zu schreiben.
Also – für alle Triologie-Fans: Teil 3 ist fertig noch bevor Teil 2 auf dem
Markt ist. Der Halbjahresrhythmus sollte also eingehalten werden – es sei denn,
jemand durchkreuzt meine Pläne mit dunkler Magie …
7.
Ich finde es ja sehr schön, daß Julie hier zu
Lande spielt, war es Dein Wunsch, oder der des Verlages?
Nein, dies war mein Wunsch – als die Geschichte Gestalt
annahm, waren da unbedingt Dünen und Meer und dieses schönen Licht … Ich konnte
mir Julie nicht in einer Großstadt vorstellen. Ich glaube, jeder erkennt in
Julies Heimatort etwas aus seinen eigenen Meer-Orten wieder und kann sich
dorthin träumen.
8.
Ich liebe Hörbücher und habe mich total gefreut,
als ich sah, dass Julie sogar vertont wird. Hast Du das Hörbuch schon gehört?
Wie ist es für Dich, Dein „Kind“ Julie von einer „Fremden“ gesprochen zu hören?
Leider habe ich Julie noch nicht gehört (Stand Ende Januar).
Aber ich bin schon ganz hibbelig und neugierig wie Julie klingt.
9.
Du wechselst scheinbar mühelos zwischen allen
Genres und Altersklassen von Cosy-Krimi über Weltraumabenteuer bis hin zur
romantisch-magischen Jugendtriologie, hast Du ein Lieblingsgenre?
Mein Herz schlägt definitiv für Abenteuergeschichten, die
irgendwie noch einen Kick Magie haben. Ich selbst lese am liebsten Bücher ab 12
oder 14 Jahren, die einen Fantasytouch haben. In meinen eigenen Geschichten steckt,
glaube ich, immer der Abenteuer-Aspekt drin. Das ist einfach ein Teil von mir.
Den haben meine Jungs inzwischen übernommen
und fragen nach jeden Ferien: wann gehen wir wieder auf Abenteuer?
10. Du
begleitest Derek auch auf Lesereise. Wer ist aufgeregter, Du oder Derek?
*lach* Ich fürchte, dass letztendlich ich aufgeregter bin
als Derek. Zumindest, was die Reise an sich angeht. Wenn er dann Lesung hat,
ist er derjenige, der nervös rumhibbelt. Egal, wie oft man schon gelesen hat,
Lampenfieber ist immer da.
Vielen lieben Dank für Deine Geduld und viel Erfolg für Julie
Jewels „Perlenschein & Wahrheitszauber“.
Danke! Ich bin wirklich gespannt, wie es den Lesern gefallen
wird.
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